Auf ein Achterl und ein Zigaretterl beim Wiener Trabrennen

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    • Auf ein Achterl und ein Zigaretterl beim Wiener Trabrennen

      Die goldenen Zeiten des Trabrennvereins sind vorüber. Kaum jemand verirrt sich noch in die Krieau, der nicht familiär vorgeprägt wurde. Die wenigen, die dem Sport noch frönen, hängen aber sehr daran - derstandard.at/2000088360825/Auf-ein-Achterl-und-ein-Zigaretterl-beim-Wiener-Trabrennen






      Nanny McPhee hat einen guten Tag. Flott, aber nicht zu hastig umkreist sie die ovale Bahn. Obwohl der Boden zuvor mit Wasser besprüht wurde, wirbelt sie hie und da Staub hinter sich auf. Zwei Minuten und 42 Sekunden werden Pferd Nanny und Fahrer Christoph Fischer schließlich gebraucht haben, um die vorgegebenen 2.100 Meter zurückzulegen. Damit stechen sie die direkte Konkurrenz (Glamour Dancing) knapp aus und dürfen sich über Platz eins freuen. Alle, die richtig gewettet haben, dürfen sich ihren Gewinn abholen.Auch Ronald Lichtenwallner hat heute schon zweimal den Gang zum Wettschalter absolviert. Für je fünf Euro hat er sein Glück herausgefordert – und ist insgesamt mit drei Euro Minus ausgestiegen. Seit den Sechzigerjahren, als ihn erstmals ein Kollege zu einem Rennen mitnahm, zieht es den 70-Jährigen an die Trabrennbahn in der Wiener Krieau. Wetten ist dabei nicht seine oberste Priorität. Viel lieber "trinke ich mal ein Achterl und rauche ein Zigaretterl zwischen den Rennen", sagt der pensionierte Schriftsetzer, der das Geschehen vom Inneren der Tribüne aus beobachtet - derstandard.at/2000088360825/Auf-ein-Achterl-und-ein-Zigaretterl-beim-Wiener-Trabrennen


      Nostalgie purBei zehn Rennen setze er jeweils etwa hundert Euro, sagt ein anderer Besucher. Er wünscht sich, dass sich aktiver um neue Besucher bemüht würde, etwa durch Werbung im Viertel Zwei. Auch der 42-jährige Willi hätte gerne, dass mehr geboten wird. Sollte der Verein umziehen, würde er auch woanders hinfahren, "solange es gut öffentlich erreichbar ist".Würde die Krieau aber noch mehr bebaut werden, wäre ihm das jedenfalls "nicht wurscht". Auch ein anderer Besucher beschwert sich unabhängig von der Zukunft des Vereins darüber, dass die Stadt die Fläche verkauft hat: "Wenn es besser für den Verein ist abzusiedeln, soll er das machen. Aber dann sollen bitte leistbare Wohnungen und kein teures Eigentum entstehen.""Wir können nicht Zwangserhalter denkmalgeschützter Gebäude sein", sagt Truzla und meint damit den finanziellen Aufwand, der unter anderem für die Tribüne 1 und den Richterturm zu stemmen sei. Außerdem gebe es bereits jetzt regelmäßig Anrainerbeschwerden – wegen der Lautsprecherdurchsagen. Wiewohl er verstehe, dass mancher Besucher an der Krieau hänge. Die IC Development hält die Augen jedenfalls schon aktiv offen. Das Gefühl der Nostalgie würde im Fall des Falles wohl mitübersiedeln. (Vanessa Gaigg, Video: Clara Gottsauner-Wolf, 2.10.2018) - derstandard.at/2000088360825/Auf-ein-Achterl-und-ein-Zigaretterl-beim-Wiener-Trabrennen
    • Ein Kommentar:


      Aha, der Standard macht mit...beim versiegeln Wiens?

      ...durch implizite Erklärungen wie hier ist eh nichts mehr los, man könne die Kosten nicht stemmen etc etc..

      1. Nostalgie übersiedeln wird nie funktionieren
      2. wenn man in Wien sämtliches Grünflächen zubetoniert, sinkt die Lebensqualität rapide - es werden noch mehr Wiener ein Haus im Grünen bauen wollen
      3. man kann das überleben sichern indem man eben noch mehr Großveranstaltungen dort macht - was spricht dagegen?

      Und 4.!!! Die Kosten für den Erhalt der denkmalgeschützt es Gebäude übernimmt sowieso die Stadt Wien!! Auch wenn dort gebaut wird. Laut -Bericht ha Tagdienst gemeinde Wien unter spö/faymann einen die Gründe spottbillig verscherbelt, noch dazu unter der Auflage sich am erhält der denkmalgeschützt es Gebäude zu beteiligen -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ecoturbina ()