Sperre G.Mayr

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    • Sperre G.Mayr

      Leider finde ich die Kommentare zu diesem Thema mehr als unpassend!

      Obwohl ich gegen Doping in jeglicher Form bin finde ich das diese Strafe
      ein ruinöser Anschlag auf den Wiener Trabrennverein und den Trabersport
      in Österreich überhaupt darstellt.
      Was denkt man sich wenn man
      derzeit schon mit Mühe Rennen mit 8, 9, 10 Startern zusammen bringt und
      dann einen Trainer mit einem der größten Trainigs-Lot vier Monate von
      der Rennbahn verbannt. Glaubt man ernsthaft das Herr Mayr im Winter 700
      km an Renntagen unter die Räder seiner LKW nimmt, ohne selbst in das
      Renngeschehen eingreifen zu können?
      Genauso ist es unwahrscheinlich ist es, das er nach dieser Strafe noch jemals in Österreich starten wird.
      Wenn Baden so eine Strafe ausspricht kann das nur für die Zeit der Badener
      Saison gelten. Dann schädigt man dabei keine anderen Vereine !!!
      Bilder
      • Mayr.jpg

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    • Nun die Gebräuchlichkeiten bei der Festsetzung von Fahrverboten waren bislang eben die, dass die Strafe zeitnah nach dem verhandelten Delikt angesetzt wurde. Das Regelement gibt hier aber nichts vor. Ich gebe Ihnen schon recht, dass man beim BTV leicht eine Stafe aussprechen kann, die dann andere "ausbaden" müssen.
      Andererseits - und hier kommt das Posting vom anderen Thread ins Spiel - wird in einer zu erwartenden Berufung eine Funktionärsriege des WTV das Sagen haben, und ich getraue mich zu vorherzusagen, dass die vier Monate nicht halten werden.
    • Was einmal war darf in so einer Bewertung finde ich nicht zählen ("Vorstrafen" natürlich ausgenommen). Ob es Zufall ist oder ob mit neuen/anderen Hilfsmitteln gearbeitet wird, weiss man nicht. Aber dann zu sagen "der hatte noch nie einen Fall, deshalb gilt die Unschuldsvermutung" ist schwammig und wird nicht zielführend sein. Dass in der aktuellen Situation (Unteres Ende der Spirale) solche Fälle wie aktuell Mayr u Krenmayr extrem bitter sind, ist klar. Aber wie weiter oben schon geschrieben, kann man auch nicht sagen: das sind die Großen, die brauchen wir, also Strafen wir milder...ist allen Anderen und dem sauberen Sport gegenüber nicht fair ..eben alles ein Teufelskreis....
    • In der aktuellen Situation der geringen Anzahl der Startpferde wäre eine generelle Umstellung des Strafensystems bei Dopingfällen vernünftig:

      - Drastische Erhöhung der Geldstrafe

      - Verringerung des Zeitraums der Sperre (oder Abschaffung)

      Bei entsprechender Höhe der Geldstrafe bleibt das klare Bekenntnis das Doping nicht geduldet wird und die "abschreckende" Wirkung erhalten.
      Aber man gefährdet mit diesem Strafsystem nicht die Abhaltung der Renntage mit aureichender Starteranzahl.

      Mit Umstellung auf Geldstrafen könnte auch das Problem der Gleichwertigkeit der Strafe für große und kleine Trainer eleganter gelöst werden.
      Analog zu den Tagessätzen in der Justiz kann die Höhe der Strafe in Abhängigkeit des Vedienstes der letzten Zeit (z.B. 12 Monate) festgelegt werden.

      Zusätzlich würde damit das Problem wegfallen, daß für Trainer die wenig oder gar nicht selber fahren eine Sperre ziemlich wirkungslos bleibt.
    • Dann sollen Sie eben korrekt und vorsichtig sein.

      Aber ohne Anpassung des Reglements an die moderne Medizin und entsprechende Grenzwerte hilft die ganze Diskussion nicht.
      Interessant ist dabei nur, dass man diesbezüglich von keinen massiven Vorstößen der Trainer bei der Zentrale hört.
      Oder gibt es immer noch Leute die glauben dass Bold Eagle oder Readly Express nur von Hafer, Karotten und Heu leben?

      MfG
      RH
    • Die alte Diskussion um die sogenannten Grenzwerte wird immer neu aufgewärmt. Kommt aus einem Labor die Information, dass eine Probe positiv war, so wurden Metaboliten nachgewiesen, die eine leistungsrelevante Wirkung einer Substanz mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nahe legen.

      Niemand glaubt, dass Rennpferde ohne medizinische Betreuung auskommen. Wer zu früh nach einer Behandlung wieder startet, riskiert "positiv" zu sein, so einfach ist das.
    • Das eine ist die Frage der Verstoffwechselung, die nun einmal in jedem Organismus und unter unterschiedlichen Bedingungen nicht genau gleich abläuft. Darum können die Angaben der Ärtze ja nur Richtwerte sein und stellen für die Aktiven und Besitzer keine Garantie dar.

      Grenzwerte suggerieren, es gäbe eine Konzentration einer verbotenen Substanz, die tolerierbar wäre. Diese Grenze wird aber von den marktführenden Labors bereits "mitgedacht"; dies geschieht, wie Sie als langjähriger Besitzer sicher wissen, indem es mehrere Stufen an Screenings gibt. Nur Proben, bei denen im ersten Verfahren eine relevante Konzentration aufscheint, werden weiter untersucht. Das bedeutet, wir haben bereits jetzt de facto ein System mit Grenzwerten.
    • Grenzwerte stellen keine Toleranz für verbotene Substanzen dar sondern schaffen einen Spielraum zwischen Messbarkeit und Wirksamkeit und können so dem unterschiedlichen Abbauverhalten der Tiere Rechnung tragen.
      Meines Wissens nach messen Labors alles was sie messen können unabhängig von der
      Menge. Ich sehe hier keine Grenzwerte eingebaut. Und das zwischen Messbarkeit und Wirksamkeit ein wesentlicher Unterschied besteht ist erwiesen.
      Im Deutschen Verzeichnis für verbotene Substanzen sind bei manchen Substanzen Toleranzen angeführt.
      Wenn andererseits auf ärztliche Aussagen oder Produktbeschreibungen kein Verlass ist,
      woran soll man sich als sorgfältiger Trainer oder Besitzer orientieren?
      Grenzüberschreitende Starts sind auf Grund fehlender einheitlicher, europäischer Richtlinien und bestehender landesüblichen Regularien ohnehin ein Risiko dass auch beim Besitzer hängen bleibt.
      Persönlich darf ich mich glücklich schätzen, dass ich in fast 40 Jahren keinen Dopingfall bei meinen Pferden erleben musste. Das ist sicher auch der Sorgfalt der Trainer geschuldet.
      Zu den vorhandenen Informationen und Angaben sicherheitshalber immer 3 Wochen dazu zu geben kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

      RH