Schröcksnadel: Aus für Langlauf-"Trottln" im ÖSV

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    • Schröcksnadel: Aus für Langlauf-"Trottln" im ÖSV

      Wie bereits nach dem Dopingskandal von Turin will ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel den Langlauf-Spitzensport nicht mehr im Verband angesiedelt sehen. Das und die Trennung vom langjährigen Spartenchef Markus Gandler nach Saisonende kündigte der Präsident des Österreichischen Ski-Verbandes (ÖSV) am Mittwoch nach dem Bekanntwerden der Festnahme der Langläufer Dominik Baldauf und Max Hauke an.
      Der Dopingverdacht gegen das ÖSV-Duo werfe einen Schatten auf die eigentlich sehr erfolgreiche WM. "Das tut sehr weh. Leider ist die Freude über die heutige Medaille getrübt, weil diese Dopinggeschichte schwer wiegt. Vor allem, wenn man weiß, dass es die Vorgeschichte mit Dürr und Turin gegeben hat", sagte Schröcksnadel im ORF-Fernsehinterview. Nach der folgenschweren Turin-Razzia hatte er die Absonderung des Langlaufs aus dem ÖSV erwogen, die Idee wurde damals aber nicht umgesetzt.
      Diesmal werde es aber scharfe Konsequenzen geben. "Ich werde mich sicher nicht mehr dafür starkmachen, dass für den Spitzensport im Langlauf in Österreich Geld ausgegeben wird. Ich habe keine Lust, jedes Mal Angst haben zu müssen, dass jemand aus dem Bereich etwas tut, für das ich dann geradestehen muss", polterte der ÖSV-Langzeitchef und kündigte personelle Konsequenzen an. "Nach der Saison wird der Langlauf neu aufgestellt, ich will diese Leute alle nicht mehr in dieser Form."
    • tirol.orf.at/news/stories/2967081/


      Platter spricht von „Sauerei“
      Landeshauptmann Platter sprach von einer „Sauerei“ gegenüber allen Sportlern, die sauber arbeiten. „Es ist aber auch eine riesige Sauerei all jenen gegenüber, die mit Herzblut und Leidenschaft zum Gelingen dieser WM beitragen, all den Organisatoren, all den freiwilligen Helfern und nicht zuletzt auch gegenüber den Tausenden von Fans, die ihre Sportler anfeuern und unterstützen“, zeigte sich Platter massiv verärgert.