P R O V E L L A ...

Hansi Scherber ein heißer Tipp,noch sehr jung

das kann ich nur bestätigen lieber Sirvano, Hr. Scherber war auch Anfang der 70er Jahre der Trainer meines Vaters, (Sir Armbro, Billy Bush (auch öfters gefahren von Amateurfahrer E.Cerwenka)), und diese Zeit war unter anderem die schönste Zeit an die ich mich als Kind und Jugendlicher erinnern kann. (1962 geb.) Natürlich mit dem Höhepunkt für einen 10jährigen, als Hr. Scherber mich mit einem Trainingswagerl mitfahren ließ.....unvergesslich.....

Ja das kann man so bestätigen, in einer Zeit wo unser Sport absolut tolle Trainer hatte, und auch ausgesprochen talentierte Fahrer, reihte sich auch Johann Scherber absolut in der Spitze ein.

Ich hatte nicht so nahen Kontakt, aber es war auch aus der „Ferne“ erkennbar was für ein „Workaholic“ er war, vielleicht nicht ganz mit dem fahrerischen Talent - und das meine ich nicht negativ - eines Adi Übleis ausgestattet- denn der war in seiner Zeit für mich ein Jahrhundert Talent- aber ein akribischer Arbeiter, und ein sehr intelligenter Mann, mit den Manieren eines Sir.

Ihr kennt das ja vielleicht auch aus der Sicht eines „Spielers“ , man kennt viele, hört einige Meinungen, und jeder ist dabei etwas mehr oder weniger euphorisch, und wenn man vor einem Renntag einige seiner Trainer/ Fahrer Freunde nach den Chancen befragt, hört man oft für ein und das selbe Rennen 7 verschiedene Sieger.....

Nicht so in der „ Goldenen Zeit“ von einem Johann Scherber, nicht seine „ goldenen Hände“ waren es wenn er gewann, und oft auch kein „ ich weiß nicht warum der „ Krampen“ nicht gewann „ wenn es einmal nicht klappte, Hansi analysierte immer ganz genau, und er arbeitete so lange an seinen Cracks bis alles so funktionierte wie er sich das vorgestellt hat, Hansi und seine Stars waren für die ( uns) Spieler ( fast) wenn er eine gute Meinung hatte eine Bankgarantie, ich hatte viele Lieblinge von ihm auf meiner Liste, Sherezade, Wünschelrute, Rivo von Birkenhof, Del Miller, vor allem aber Dale Qui und Brubaker, die beiden waren es auch die ich im Derby die ersten Male in meinem damals noch jungen Leben mit Fünfstelligen Schilling Beträgen auf Sieg im Derby „ angelegt „ hab, alle werden sich erinnern in welch souveränen Stil Hansi das erledigte.....

Er war einer der größten!

Johann Scherber eine Traber Legende in der Österreichischen „Hall of Fame“!

War echt eine schöne Zeit, gar nicht so wenn man einmal etwas mehr gewonnen hat, weil an anderer Stelle hat man es eh wieder ausgegeben, aber ihr kennt ja den Spruch, „gewonnenes Geld schmeckt 3 mal so süß wie welches das man sich erarbeiten muss“!

Und dabei muss man natürlich auch „Didi“ erwähnen, war schwierig zum näheren Kreis zu gehören, aber da gab es auch einige nette Geschichten, nur war man nicht im Kreis der „ eingeweihten“ konnte das auch ganz schnell einmal in die andere Richtung gehen......

Dieter Marz gehörte für mich damals mit Adi zum besten was wir an Fahrern hatten, und wenn die beiden im Ausland hinter Pferden saßen, hatten wir Österreich einen Vorteil, denn während andere zweifelten, wussten wir „Ösis“ was da für Garanten hinter den Pferden saßen.

Leider kann ich mich nicht mehr an das Pferd erinnern, aber an einem Badener Abend in geselliger Runde, alle schon mit etwas Alkohol zu viel sagte Dieter für den nächsten Tag eine „Walze“ an. Ich weiß nur mehr das Didi im ersten Band startete, und scheinbar schon damals die Rennleitung das Maulwurf Syndrom hatte, keine Ahnung waren es noch die Nachwirkungen von der letzten Nacht, wir setzten alle auf „ Didi“, der allerdings ging im gestreckten Galopp vom Start ab, Didi bemühte sich weit vor dem Feld, aber weit außen wo schon der Wald begann sein Pferd zu regulieren, einige Teilnehmer wurden disqualifiziert, nur Dieter nicht, der irgendwann sein Pferd zum Traben brachte, überlegen vor dem Feld lag, sich wunderte das er nicht disqualifiziert war, und dann mit Weile gewann......

Wir waren damals junge Burschen, aber wenn Dieter hinten bei uns vorbeikam mit seinem Pferd, und seinen Standardspruch „ ab die Post“ von sich gab, war das für uns das Startsignal schnell Geld anzulegen, kann mich da auch zb an „Dimian Red“ erinnern, Didi sagte ihn an, stand 20 Meter hinter den anderen in den Bändern, und hatte nach dem „ Ab“ noch vor dem ersten Bogen die „ Guck“.....und gewann wie er wollte.

Ja das waren noch andere Zeiten, heute fahrens alle ums Überleben, ich war in meiner Kindheit durch die Freundschaft zu Christian Englbrecht im nahen Kontakt zu dem Stall, durfte auch noch Alois kennenlernen, auch da gab es mit Xandl und vor allem damals Dornier S immer nette Geschichten, wenn der günstig im Band stand war er oft eine „Bank“, einmal mit Norbert Eisl in einem Amateurfahren unschlagbar, Norbert löste die Aufgabe mehr als souverän.

Leider alles Vergangenheit....

Dida hatte auch mit unseren Nestor oft gewonnen, 40 Meter vorgegeben, in der ersten Kurve die "Guck". Starten konnte er, der Dida

Aber dem Dieter ist immer vom Publikum alles verziehen worden! Zwar haben die Besucher bzw. Wetter geschimpft, bei so einer Walze, aber beim nächsten Sieg war alles vergessen, und er wurde bejubelt!

20000 Dale Qui pari am Anstart wie sich die Gleichaltrigen
noch das Geld für Mittagslangos zusammengekratzt haben