Avenches 31. März 2021

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    • Avenches 31. März 2021

      Avenches, 31.3.2021: Flashdance mit Vorteil im Duell gegen Dal Cuore - vier 8000er mit insgesamt 50 Startern :thumbup:
      Morgen Mittwoch findet in Avenches bereits der dritte Renntag der Saison 2021 statt. Es gibt mit Hold Up Cédé tatsächlich einen Kandidaten, der zum dritten Mal in Folge läuft. In den ersten drei Prüfungen wird es neue Saisonsieger geben. Die Augen werden vor allem auf das letzte Rennen gerichtet sein, in welchem die Prix d'Ouverture-Siegerin FLASHDANCE gegen das Nyburg-Duo DAL CUORE/FABREGAZ, die als Saisondebütanten antreten, im Vorteil ist.
    • Flashdance hat letztes Jahr von allen Trabern auf Schweizer Bahnen am meisten Geld verdient. Mit dem Sieg im Prix d'Ouverture letzten Donnerstag hat sie in dieser Statistik zwar noch nicht die Spitze übernommen (da führt der zweifache Sieger Foryou du Chatault vor Jack Scott und Esattifa), aber ihre Ambitionen durchaus schon mal angemeldet. Zumal ihre Entourage sie 6 Tage später bereits wieder aufbietet. Die Maharajah-Tochter sollte ohne sich übermässig anstrengen zu müssen, ihren 19. Schweizer Sieg (beim 26. Start hierzulande) ins Trockene bringen können. Mit einem Dal Cuore in Top-Form wäre das nicht so einfach - auch wenn Flashdance im Direkt-Duell mit 4:1 (2:1 in Rennen, bei welchen beide im Ziel waren) führt. Der Burger-Schützling hat bisher noch keine Saison in seiner Karriere mit einem zählbaren Resultat begonnen (einmal Rang neun, sonst stets disqualifiziert - wenn auch einmal als Sieger). Ob sein Stall- und Trainingsgefährte Fabregaz in die allfällige Bresche springen kann? Der erstmals von Michèle Huber pilotierte Quaker Jet-Sohn ist 25 Meter weiter vorne als die beiden genannten Cracks auf jeden Fall interessant positioniert.

      In allen anderen Rennen wird es einen neuen Saisonsieger geben. Die bisher siegreichen Pferde - eben ausser Flashdance - sind also nicht am Start.

      Gespannt sind wir auf die Wett-Umsätze. Weil im April nur wenige Rennen stattfinden (10 Prüfungen an lediglich 2 Renntagen), nutzen viele Quartiere die Gelegenheit noch einmal. 50 Starter in 4 Rennen, da sollte die Millionen-Marke kein Problem sein. :thumbsup: :thumbsup:
    • Schreiben vom Schweizer - Dachverband:

      Hier folgen(sobald wir sie bekommen haben)die “Detail. -Resultate“ des Renntags vom 31.März 2021inAvenches. Leider können wir die Qualität nicht beeinflussen...Wir hätten nach wie vor gerne die alte Version der Rennleitungs-Protokolle zurück.Doch jegliche Intervention bei den Dachverbänden verlief ergebnislos ...
    • Die Schweizer Spitzenstute Flashdance (6j. br. St. v. Maharajah a.d. Timberwords v. Canta Hall) hat mit Mme Barbara Aebischer den Prix Davidson du Pont (7222 €, 2400/25) in 15,4/2425 sicher vor Fabregaz (Mme Michèle Huber, 16,3/2400), dem Stallgefährten des co-favorisierten, disqualifizierten Dal Cuore, gewonnen. Dritter wurde Energy Fighter (Loris Ferro, 16,5/2400). PMU-Toto: 19; 12, 20, 21; 98:10.
    • Flashdance doppelt nach, 'Hippie' souverän, Diego Griff überraschend und Hulapalu mit Premiere

      Die gewinnreichste Stute der Saison 2020 auf Schweizer Bahnen hat zum zweiten Mal innerhalb weniger als einer Woche zugeschlagen: Flashdance und Barbara Aebischer hatten den heikelsten Moment ihrer Mission im Schlussbogen. Hippie de Joma (Joey Vignoni) marschierte von der Spitze aus unangefasst zum 5. Sieg seiner Karriere. Während Diego Griff (Nils Blanc) als 73.40:1-Riesenaussenseiter zum Zug kam, gewann die Bayern-Rückkehrerin Hulapalu mit Daniel Grüter als Mitfavoritin erstmals. Der PMU-Umsatz fiel mit knapp 700'000 Euro (im Vergleich zu rund 1 Mio an den Renntagen zuvor) enttäuschend aus.
      (von Markus Monstein)

      Noch ein sonniger Renntag, diesmal sogar mit noch wärmeren Temperaturen. Schade, durften wie gehabt keine Zuschauer dabei sein. Sie hätten interessante Rennen erlebt - vor Ort, statt nur an den Bildschirmen. Wobei: Immerhin gibt es die Möglichkeit, die Rennen auf Equidia live zu sehen. Am 14. April, dem nächsten Renntag in Avenches, wird dies nur bei vier von sieben Rennen der Fall sein - nur 4 Prüfungen werden dann im PMU-Angebot figurieren (normalerweise die vier mit den grössten Feldern), die anderen werden ohne Wetten gelaufen und von Equidia nicht übertragen. Stand heute. Wer weiss in der heutigen Welt, was in zwei Wochen ist?

      Angesichts der schönen Felder (zweimal 14, je einmal 10 und 12 Starter) hätten gut Wettumsätze erwartet werden dürfen. Hätten. Vielleicht war es der "Mittwoch-vor-Ostern-Effekt" - auch wenn viele PMU-Kunden derzeit kaum reisen dürfen, so ist vor Ostern möglicherweise halt weniger los in Sachen Wetten. Jedenfalls gab es durchschnittlich pro Rennen nur knapp 175'000 Euro Umsatz (gegenüber 275'000 6 Tage zuvor und rund 240'000 Euro am 11. März). Auffallend auch, dass auf keines der Pferde eine hohe Summe Platzwetten abgegeben wurde - anders als am 11. März (135'000 auf Enattof) oder am 25. März (fast eine Viertelmillion Euro auf Esattifa). Da helfen die grossen Felder ohne "todsichere" Favoriten dann eben nicht. Schade, es wäre der letzte Tag gewesen, an dem die alte Mindest-Quote von 1.10 noch gegolten hätte. Ab dem 1. April 2021 gibt es von der PMU nur noch 1.05 garantiert (unter dem Vorbehalt, dass grundsätzlich auch Einsätze zurückbezahlt werden können, falls es nach Abzügen nicht für 1.05 reichen würde. Wird aber kaum je gemacht).

      Flashdance punktet schon wieder - 19. Schweizer Sieg beim 26. Start
      Sechs Tage nach dem Sieg im Prix d'Ouverture stand Flashdance in einem vergleichsweise "harmloseren" Feld (trotz Dal Cuore unter den Gegnern) erneut im Aufgebot. Barbara Aebischer hatte sich früh nach vorne orientiert und ging bei der ersten Tribünen-Passage an zweite Stelle hinter die "auf Teufel komm raus" an der Spitze gefahrenen 31:1-Aussenseiterin Darattoga. Als das Feld in der letzten Gegenseite dichter zusammenschloss, war Flashdance von Dal Cuore neben ihr plötzlich eingeschlossen. Barbara Aebischer erkannte die Gefahr, orientierte sich eingangs des Schlussbogens von erster in zweite Spur - da war Fabregaz, der sich etwas nach aussen drücken liess, worauf auch die unmittelbar hinter Fabregaz positionierte Energy Fighter nach aussen weichen musste. Ausgangs des Bogens war auch Vinci du Macherel unglücklich (was in der ersten Disqualifikation seit 2. Mai 2019 gipfelte).
      Dal Cuore hatte inzwischen die Spitze übernommen, schied allerdings zu Beginn der Zielgeraden durch eine Galopp-Einlage aus. So war sein Stall- und Trainingsgefährte Fabregaz plötzlich alleine in Front. Lange sah es so aus, als ginge er sogar besser als Flashdance. Am Ende zog die Favoritin noch vorbei, ohne Gegenwehr von Fabregaz (Punktlandung für ihn, denn als Zweiter passt er mit der neuen Gewinnsumme von 74'499 perfekt ins Rennen vom 14. April bis 75'000 Franken). Auf Rang drei folgte die in dieser Gesellschaft stark laufende Energy Fighter.
      Flashdance (Barbara Aebischer) zieht auf den letzten Metern noch an Fabregaz vorbei (Fotos: Ueli Wild).
      Hippie de Joma wird seiner Favoritenrolle gerecht
      Wenn einer der Jahrgangsleader der Vierjährigen auf Gegner mit Gewinnsummen bis 25'000 Franken trifft, müsste dies eine klare Sache werden. Tat es auch im Fall von Hippie de Joma. Der Love You-Sohn wurde von Joey Vignoni von Startposition 7 aus konsequent an die Spitze pilotiert, wo die beiden im ersten Bogen bereits angelangt waren. Von dort liess sich der 1.40:1-Favorit nicht mehr verdrängen - insbesondere nicht vom 113:1-Aussenseiter Go For Jet, der nach einem grossen Effort nach der ersten Tribünen-Passage an seiner Seite aufgetaucht war. Im Schlussbogen hatte der vermeintliche Angreifer sein Pulver verschossen und machte den nachfolgenden Pferden hinter ihm auf zweiter Spur das Leben schwer. Derweil zog Hippie de Joma vorne souverän davon zum 5. Sieg beim erst 8. Lebensstart. Hinter dem von Marc-André Bovay für die Ecurie Max Gordon trainierten Vierjährigen stürmte Fiddlesticks von hintersten Regionen mit starkem Endspurt noch auf Rang zwei - und verhinderte so einen Bovay-Doppelsieg, in dem er Flicflac auf den dritten Platz verwies.
      Hippie de Joma und Joey Vignoni - 1.40:1-Favoriten-Mission souverän erfüllt.

      Erster Sieg für die frisch aus Bayern zurückgekehrte Hulapalu
      Im ersten Rennen des Tages kam es zu einem sehenswerten Finish, in welchem mehrere Pferde Chancen auf den Sieg hatten. Diesen trug am Ende die erstmals von Daniel Grüter gefahrene Hulapalu davon, die erst eine Woche zuvor aus Bayern zurückgekehrt war, wo sie unter den Fittichen von Manfred Schub in dieser Saison schon drei Podestplätze erzielt hatte. Eine schöne Steigerung der Stute, die bis zum Ende dieser Saison bei 8 Starts lediglich einen 6. Platz als zählbares Resultat aufzuweisen hatte. Nur um eine Viertellänge hinter der nun wieder von ihrem Züchter Hans Josef Meier für den Stall Meistadel trainierte Classic Photo-Tochter folgte Geisha Captain vor Hestia Mesange auf den Plätzen zwei und drei.
      Hulapalu (3. von rechts mit Daniel Grüter) gewinnt knapp vor Geisha Captain (2.v.r.) und Hestia Mesange (ganz rechts); ganz links ist Hello Miss zu sehen, die um Kopf Rang vier verpasst.

      Riesen-Überraschung durch 73:1-Aussenseiter Diego Griff
      Mit dem Ausgang des dritten Rennens war nicht zu rechnen gewesen. Der als Saisondebütant gestartete 73.40:1-Aussenseiter Diego Griff - zuvor bei 20 Starts in der Schweiz lediglich 3 Mal platziert - kam zur grossen Überraschung auf den letzten 200 Metern immer besser ins Bild und fing Donato Cardhu, der zuvor den Frontrunner Eldorado Quick "geknackt" hatte, noch um einen Hals ab.
      Nils Blanc feierte beim 40. Start auf Schweizer Bahnen seinen 2. Sieg (den ersten gab es 2013 in einem Monté mit Pipelou in Saignelégier). Für Trainer Pierre-Alain Blanc war es ebenfalls der 2. Sieg, während der Besitzer (Ecurie du Cep) den 5. Schweizer Erfolg feiern konnte.
      Diego Griff (verdeckt, Nr 9 mit Nils Blanc) schnappt Donato Cardhu den Sieg weg.
      Bilder
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      • Hippie de Joma.jpg

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      • Hulapalu.jpg

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      • Diego griff.jpg

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