23.1. Vincennes: Prix du Cornulier

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    • 23.1. Vincennes: Prix du Cornulier

      Den Berichten nach scheint der Ausgang des Prix du Cornulier heuer offen zu sein. Bevor ich irgendeinen anderen Tipp dazu gelesen habe, gebe ich meinen ab:

      Tipp:
      14 Bahia Quesnot (mit einem Sieg käme sie haarfein über die 2-Mio-Gewinnsumme)
      9 Flamme du Goutier (Vorjahrszweite)
      2 Fantaisie (Seriensiegerin)
      8 Glady des Plaines (immer dabei)
      15 Bilibili (zweifacher früherer Sieger)
      4 Granvillaise Bleue (oft dabei)
    • Danke @Sky für deinen Eingangsbeitrag, ich habe ganz vergessen einen Thread zu erstellen, obwohl ich das Rennen + Video schon abgespeichert hatte :sleeping:

      Ich werde auch Vorjahressiegerin Bahia xxSieg/xxPlatz spielen bzw in der ZW mitspielen, ich würde es dieser treuen Stute einfach vergönnen.
      Für Matthieu Abrivard wäre es sein 6. Cornulier-Sieg nach Jag de Bellouet (2004,2005,2006), Scarlet Turgot (2016) und eben Bahia Quesnot im letzten Jahr <3

      Vielen Dank auch an @arena für seine ausgezeichnete und äusserst umfangreiche Cornulier-Vorschau auf Hoofworld :thumbsup:

      hoofworld.de/news/zundet-flamme-du-goutier-den-turbo

      Starterlisten: letrot.com/stats/courses/programme/2022-01-23/7500

      Siegerliste Prix de Cornulier: fr.wikipedia.org/wiki/Prix_de_…Palmar%C3%A8s_depuis_1962

      PdC-Trailer 2022:



    • Ergebnis:
      1) 9 Flamme du Goutier/Antoine Wiels 11,9 25:10
      2) 4 Grainvillaise Bleue/Mme Camille Levesque 12,1 77
      3) 12 Etoile de Bruyère/Adrien Lamy 12,1 180
      4) 14 Bahia Quesnot/Matthieu Abrivard 12,1 170
      5) 8 Gladys des Plaines/Mathieu Mottier 12,3 79
      6) 15 Bilibili/Alexandre Abrivard 12,4 140
      7) 10 Zarenne Fas/Guillaume Martin 12.5 250
      7j. br. St. v. Ready Cash a.d. Utopie de Goutier
      B.: Ec. Saint Martin; Tr.: Thierry Duvaldestin
      Toto: 2,8; 1,5 - 2,0 - 3,3; 8,5, Q3 60,9; Q4 196,6; Q5 1612,4:1

      Aus dem Rahmenprogramm des Cornulier sind zwei Européennes zu berichten: Im Prix de Mirande (Gr. III, 5j., 90.000 €, 2700 m) gelangte der in der obersten Klasse meist unterlegene Allaire-Schützling Hatchet Man (br. H. v. Goetmals Wood a.d. Suricate v. Ludo de Castelle) mit David Thomain fast Start-Ziel endlich zu einem sehr sicheren Erfolg in 13,0 mti 1/2L-2L-Kopf vor dem toll speedigen Italiener Bubble Effe (Matthieu Abrivard, 13,1) sowie Hadès de Vandel, Horace de Goutier (21:10) und Boston Wise L. Co-Favoritin Balsamine Font (Björn Goop) vergaloppierte sich. Toto: 7,7; 2,4 - 3,7 - 1,9; 49,2; Q3 57,1:1.

      Ein weiteres Monté am Cornulier-Tag war der Prix Roxane Griff (6-11j., 65.000 €, 2175 m) mit dem hochüberlegenen Sieg des Gocciadoro-trainierten Vaprio (8j. it. br. H. v. Adrian Chip a.d. Namibia v. Cantab Hall) mit Mlle Natalie Henry in 11,5 vor Galla de Manche (Paul-Philippe Ploquin, 12,1) und Folie du Choquel. Gloria du Gers (24:10) galoppierte unterwegs. Toto: 11,4; 2,5 - 2,5 - 3,5; 43,5; Q3 147,5:1.

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    • Der Sieg der Ready Cash-Tochter Flamme du Goutier war gestern in Vincennes eigentlich nur logisch: Sie war vor einem Jahr Zweite geworden im Prix de Cornulier (Gruppe I, 700'000 EUR), dem wichtigsten Satteltrabrennen der Welt, galt als klare Favoritin (2.80:1) im 15er-Feld und Trainer Thierry Duvaldestin wie Jockey Antoine Wiels hatten vor ihrem ersten Triumph in diesem Rennen nichts dem Zufall überlassen. Mit starkem Endspurt gewann die Siebenjährige denn auch in brillantem Stil vor vier weiteren Stuten.
    • Der Prix de Cornulier ist eine Woche vor dem Prix d'Amérique stets ein Paukenschlag. Das Gruppe-I-Rennen mit 700'000 Euro Preisgeld brachte gestern Sonntag, 23.1.2022, 15 Pferde an den Start. Eric Raffin, der am kommenden Sonntag mit Face Time Bourbon seinen ersten Amérique-Sieg klarmachen möchte, legte an der Spitze des Feldes mit Freeman de Houelle ein hohes Tempo vor. Doch im Schlussbogen war rasch ersichtlich, dass es für den letztjährigen Fahrer-Champion keinen vierten Cornulier-Sieg geben würde (letztlich Rang 10 von 12 im Ziel).
      Antoine Wiels hatte das hohe Tempo (letztlich wurde mit 1:11,9 die drittschnellste Siegerreduktion in der seit 1931 gelaufenen "Satteltrab-Weltmeisterschaft gemessen) in die Karten gespielt. Flamme du Goutier konnte so ihren unwiderstehlichen Speed eindrücklich zur Geltung bringen. Wiels liess sich ausgangs des Schlussbogens nicht dazu verleiten, nach aussen zu driften. Er blieb in der Mitte der Bahn, blies zwischen den müde gewordenen Gegnern zum Angriff und Flamme du Goutier beschleunigte grossartig - ohne dass ihr Jockey die Scheuklappen runtergezogen hatte. Lockerer Sieg für die Ready Cash-Tochter der Ecurie Saint Martin.
      Flamme du Goutier steht nun bei 42 Starts, 15 Siegen und 13 Plätzen. Mit dem gestrigen Sieggeld von 315'000 Euro hat sie die Marke von einer Million Euro um 59'740 Euro übertroffen. Damit hätte sie ihren Startplatz im Prix d'Amérique auf sicher. Über einen möglichen Start am nächsten Sonntag sagte Thierry Duvaldestin nach dem Triumph: "Ich werde sie nennen. Dann werde ich schauen, wie sie sich in den nächsten Tagen erholt, dann entscheiden wir mit dem Besitzer." Die Bilanz unter dem Sattel ist eindrücklich: 6 Starts, 4 Siege, 2 zweite Plätze - notabene stets auf Gruppe-I-Ebene.
    • Sowohl für Thierry Duvaldestin als Trainer wie den Reiter Antoine Wiels war es der erste Cornulier-Sieg.
      Auf den Plätzen zwei bis fünf landeten ausschliesslich Stuten. Granvillaise Bleue (Camille Levesque) sah einige Zeit wie die mögliche Siegerin aus - bis Flamme du Goutier ihren Turbo zündete. Hinter der erst sechsjährigen Jag de Bellouet-Tochter sorgte Etoile de Bruyère (17:1) für eine kleine Überraschung, während die "eiserne Lady" Bahia Quesnot bei ihrer letzten Cornulier-Teilnahme zwar ihren Titel nicht verteidigen konnte, sich elfjährig aber noch immer kompetitiv zeigte.
      Noch ein paar eindrückliche Zahlen zum Speed von Flamme du Goutier:
      • letzter Kilometer in 1:11,0
      • letzte 500 Meter in 1:10,9
      • letzte 400 Meter in 1:09,9
      • letzte 200 Meter in 1:08,3
      • Top-Geschwindigkeit 1:07,3
      Dies alles mit einem Reiter auf dem Rücken und in einem über 2700 Meter führenden Rennen.
    • Strafen im Prix de Cornulier!

      Der Strafenkatalog in Frankreich ist schon sehr besonders. Der Jockey Adrian Lamy wurde von der Rennleitung mit einer Geldstrafe von 3150 Euro bestraft dazu gab es noch ein Fahr/Reitverbot vom 03. bis zum 10. Februar 2022. Der Grund: Verursachen eines Fehlstarts. Des Weiteren wurde er wegen übermäßigen Peitschengebrauch für lächerliche 150 Euro und zwei Tage Fahr- und Reitverbot (11.-12. Februar) bestraft. Yoann Lebourgois verursachte ebenfalls einen Fehlstart und muss 3150 Euro berappen und darf ebenso eine Woche am Zaun stehen.
    • Interessant finde ich auch, dass die ersten 5.Plätze an Stuten gingen, wie überhaupt der Cornulier in den vergangenen Jahren vom weiblichen Geschlecht mitbestimmt wurde. In den letzten 14 Jahren gewannen nicht weniger als 8 Stuten dieses bedeutendste Trabreiten der Welt.

      Siegerliste Prix de Cornulier: fr.wikipedia.org/wiki/Prix_de_…Palmar%C3%A8s_depuis_1962

      Auch die Kombination Flamme du Goutier und Antoine Wiels ist nochmals extra zu erwähnen. Die 7jährige Ready Cash-Tochter verdiente inklusive dem Cornulier-Sieg am Sonntag bei 42 Starts 1.059.740 €, davon 789.000€ unter dem Sattel. Der 33jährige Antoine Wiels gewann mit der Stute bei 6 gemeinsamen Monte-Einsätzen auf Gruppe1 Ebene 4x und belegte 2x den zweiten Platz, Chapeau :!:

      Impressionen rund um den Cornulier 2022




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    • @Tatjana: Antwort zur Meldung vom Montag „Strafen im Prix de Cornulier“. Die 3150 Euro sind im Vergleich zum Rennpreis vernachlässigbar. Sie betragen 0,45 Prozent von den 700.000 €. Beim drittplatzierten Adrien Lamy kann der Besitzer Charles Dreux von den 84.000 € für Rang 3 das sicher entbehren. Für Yoann Lebourgeois und den Besitzer der hier letztplatzierten Fantaisie wird es nach deren Siegesserie davor auch erträglich sein.

      Doch rechnen wir die 0,45 Prozent auf unsere Rennpreise um. Dann kämen für einen Fehlstart in einem 1500-€-Rennen gerade 6,75 €, in einem 1200-€-Rennen 5,40 € als Strafgebühr zur Anrechnung. Billig!
    • Sky schrieb:

      @Tatjana: Antwort zur Meldung vom Montag „Strafen im Prix de Cornulier“. Die 3150 Euro sind im Vergleich zum Rennpreis vernachlässigbar. Sie betragen 0,45 Prozent von den 700.000 €. Beim drittplatzierten Adrien Lamy kann der Besitzer Charles Dreux von den 84.000 € für Rang 3 das sicher entbehren. Für Yoann Lebourgeois und den Besitzer der hier letztplatzierten Fantaisie wird es nach deren Siegesserie davor auch erträglich sein.

      Doch rechnen wir die 0,45 Prozent auf unsere Rennpreise um. Dann kämen für einen Fehlstart in einem 1500-€-Rennen gerade 6,75 €, in einem 1200-€-Rennen 5,40 € als Strafgebühr zur Anrechnung. Billig!
      Die Peitschenstrafe für A. Lamy in der Höhe von € 200,00 betragen dagegen ca. 0,03 Prozent der Dotation.

      Das wären bei uns (wenn ich richtig gerechnet habe) € 0,45 für eine Peitschenstrafe also absolut lächerlich.. da stimmt das Verhältnis doch überhaupt nicht!
    • Harness Racer schrieb:

      Sky schrieb:

      @Tatjana: Antwort zur Meldung vom Montag „Strafen im Prix de Cornulier“. Die 3150 Euro sind im Vergleich zum Rennpreis vernachlässigbar. Sie betragen 0,45 Prozent von den 700.000 €. Beim drittplatzierten Adrien Lamy kann der Besitzer Charles Dreux von den 84.000 € für Rang 3 das sicher entbehren. Für Yoann Lebourgeois und den Besitzer der hier letztplatzierten Fantaisie wird es nach deren Siegesserie davor auch erträglich sein.

      Doch rechnen wir die 0,45 Prozent auf unsere Rennpreise um. Dann kämen für einen Fehlstart in einem 1500-€-Rennen gerade 6,75 €, in einem 1200-€-Rennen 5,40 € als Strafgebühr zur Anrechnung. Billig!
      Die Peitschenstrafe für A. Lamy in der Höhe von € 200,00 betragen dagegen ca. 0,03 Prozent der Dotation.
      Das wären bei uns (wenn ich richtig gerechnet habe) € 0,45 für eine Peitschenstrafe also absolut lächerlich.. da stimmt das Verhältnis doch überhaupt nicht!
      Ja, dort sind Besitzer, Trainer, Fahrer noch Kunden!