Ankündigung Magna Racino Sonntag 29. Juni

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  • Magna Racino Sonntag 29. Juni

    Proven Freight Trophy 2014:
    Zuchtrennen für fünf- und sechsjährige österr. Pferde. Dotation: 20.000 Euro und Ehrenpreise. Rennstrecke: 2.140 Meter - Autostart, nach der Starterangabe (16. Juni) ergibt sich folgendes Teilnehmerfeld:

    aroc.at/rennen.php?rennid=1551&info=starterangabe

    startberechtigte Pferde für Rennen Nr. 42 - DGS bis Euro 200 - Profi - 2140 Meter Auto:

    aroc.at/rennen.php?rennid=1550&info=nenn
  • 9 Rennen stehen am Sonntag im Magna Racino auf dem Programm, davon 4 Trabrennen.

    Die Super-6-Wette wird in den Rennen 4-9 ausgespielt; in dieser sind 3 Trabrennen enthalten, darunter die Proven Freight-Trophy, mit der die Wette beginnt.

    Diesmal gibt es eine Auszahlungsgarantie von 5.000 Euro ! :thumbup:
  • Jawoll Raimund, und eines darf man auch ruhig erwähnen, auch wenn es nicht ganz den Glanz von Ascot, Goodwood, oder Epsom hat.....aber das.....

    ÖSTERREICHISCHE GALOPPER DERBY! :thumbup:


    .....wird ausgetragen!


    Und das ist schon auch( noch) immer etwas ganz besonderes!


    Sehr sehr schade das nicht für irgendeinen Derby Starter ein Englischer Jockey verpflichtet wurde, wie toll waren doch die Auftritte zb eines Johnny Murtagh!
  • Mein erstes Derby in der Freudenau war 1975 (Sieger Tamerino), an das kann ich mich auch noch erinnern. Aber meine besten Erinnerungen habe ich an das 2.Derby, das ich sah. Nämlich 1976. Die Rennbahn in der Freudenau war zum Bersten voll, in den Zeitungen der nächsten Tage war von 20.000 Zuschauern die Rede. Und einem Umsatz von 3 Millionen Schilling (218.000 Euro). Und das bei 8 (!!!) Rennen:

    arbeiter-zeitung.at/cgi-bin/ar…seite=19760606_A05;html=1

    arbeiter-zeitung.at/cgi-bin/ar…seite=19760608_A11;html=1

    Der Zwilling zahlte damals sensationelle 14.000 Schilling. Ich habe übrigens alte Jahrbücher aus der Freudenau bis 1972. Auch damals gelangten Dreierwetten jenseits der 100.000 Schilling zur Auszahlung.

    Und in den späten 60er-Jahren gab es sogar - man höre und staune - eine 'Fünferwette'. Wie die genau funktionierte ist nicht beschrieben, da aber in Klammer steht z.B. II-VI Rennen, nehme ich an, dass man schon damals eine V5 versuchte und warum auch immer sie schon relativ bald wieder einstampfte.

    Interessant wäre eine Analyse, was danach alles falsch gelaufen ist. Ohne Raunzen, nach dem Motto "Schuld sind die Anderen", oder so ähnlich. Würde aber bestimmt nicht gehen, weil schuld sind sicher 'die Anderen', wer denn sonst ?

    Stars von damals: Alfred Haydn und William Lord, dann auch Dragan Ilic. Heinz Peter Ludewig, Paul Kallai. Und eben auch 'Die Hofers', Mario und Manfred. Wundervolle Erinnerungen.

    Großer Dank jedenfalls an Frank Stronach, dass wir wenigstens noch ein bisserl was von dieser tollsten aller Sportarten hierzulande genießen dürfen.
  • Tamarino vor Wild Hunter und Hallodri(!) >>13-9-8 >> ich hab wegen dem Namen Hallodri gespielt, war damals 13 und es war mein erstes Derby, meine ersten Kontakte mit Pferderennen. Hab dann aber bald die Krieau entdeckt.

    Eine Zeit lang beides besucht, irgendwann aber die Galopper gestanzt, weil ich in der Freudenau das Gefühl hatte (und manchmal war es mehr als ein Gefühl) dass im Buchmacher-Ring einige schon vor dem Rennen wussten, wer gewinnt oder zumindest wer es sicher nicht ist. Wird in der Krieau auch vorgekommen sein, aber nie in diesem Ausmass..
    Heute interessieren mich die Galopper in Österreich nicht mehr, weil die Formen unkalkulierbarst sind und ich gerne tüftle, bevor ich spiele. einer kommt aus Prag, einer aus Vekle irgendwas, zwei aus D, zwei aus F, einer aus Polen und einer aus Mistelbach. Nein, das kann gar nix.
    Unverändert nett zum zusehen (war als Ahnungsloser einmal in Dubai bei den Gallopern: unglaublich geil zum zuschauen!)

    Da lob ich mir als Spieler trotz einiger "aber" die Trabrennen!
  • Da du ja mein Freund bist und mich kennst, wirst du das mit dem 'Hallodri' natürlich anders meinen als ich jetzt beschreibe :D

    aber der war wirklich dereinst mein absolutes Lieblingspferd :)

    Das ist alles soooo lange her...aber ich bilde mir ein noch zu wissen, dass er seinen ersten Lebensstart als 2jähriger gewann, obwohl eigentlich der Andere aus dem Stall der 'Gemeinte' war (der hieß glaub ich Florian oder Fridolin oder so ähnlich).

    Und 3jährig gewann er - so meine ich mich erinnern zu können - die Trial Stakes und das St.Leger. Damals sagte ein Trainer (war das Emmerich Schweigert?) im ORF den Spruch

    "Das früheste Pferd gewinnt die Trial Stakes, das glücklichste das Derby, und erst das St.Leger gewinnt das beste Pferd."

    Danach war meine Pferdewelt nach der 'Niederlage' im Derby wieder heil :)

    Hallodri wurde danach nach Irland verkauft, lief dort auch über Hürden und dürfte sich dort auch sehr gut gemacht haben, denn er wurde danach auch in der Zucht eingesetzt. Seine Tochter AUNTIE DOT habe ich noch im 'Glaspalast' laufen gesehen, die lief zweimal im Grand National mit, wurde einmal sogar Dritte (1991), stürzte nie:

    racingpost.com/horses/horse_ho…ottomHorseTabs=horse_form

    Wenn ich die Siegerliste (Racino Aktuell, Seite 21) durchgehe, fallen mir als 'Möchtegernbriten' :D natürlich auch sofort ZIMZALABIM (1993) und COMMANCHE COURT (1996) auf.

    Zimzalabim war damals natürlich 'unschlagbar', hatte aber ein gutes Siegtoto und wenn ich es recht in Erinnerung habe, wurde da sogar ein anderes Pferd zum Favoriten gemacht.

    Und Commanche Court natürlich ganz toll, der gewann ja auf der Flachen nur zwei Rennen, eines davon unser Derby in der Freudenau. Gewinnsumme auf der Flachen 67.000 Pfund. Seine große Zeit kam erst danach über die Hürden, wo er 10 Rennen und 377.000 Pfund eingaloppieren konnte. 1992 wurde er Zweiter im Cheltenham Gold Cup hinter dem großartigen Best Mate, aber noch vor See More Business. Das wäre was gewesen, ein Doppelsieger Österr.Derby - Cheltenham Gold Cup. Aber auch so war die Leistung phänomenal.

    Noch ein Ausflug 'etwas weiter zurück', die größte Siegerin aller Zeiten natürlich 1877, KINCSEM. Wenn man sich ein bisschen für den Galopprennsport interessiert, dann muss man diese Wunderstute natürlich einfach kennen:

    de.wikipedia.org/wiki/Kincsem

    ********************************************

    Zurück zur Gegenwart.

    In der Geschichte des Englischen Derby's sind bisher erst nur zweimal weibliche Jockeys an den Start gegangen. 1996 Alex Greaves auf PORTUGUESE LIL und 2012 Hayley Turner auf CAVALEIRO. Beide wurde jeweils Letzte.

    Beim Durchsehen der Siegerliste unseres Derby's fällt auf, dass noch nie eine Frau im Sattel gewonnen hat. Morgen ist es hoffentlich so weit ;)

    Neugierig wie ich bin, habe ich Steffi Hofer natürlich via Facebook angeschrieben, weil ich auch wissen wollte, ob sie vielleicht sogar österr. Staatsbürgerin ist. Ist sie nicht, sie ist Deutsche.

    Steffi meint, dass KALAHARI SOLDIER in Baden Baden ziemlich überlegen gewonnen hat und auch weiterhin sehr gut drauf ist, das ganze Team fahre schon mit sehr viel Mumm nach Ebreichsdorf. Letztes Jahr war Steffi Fünfte mit Spirit in the Sky, dieses Jahr hoffen natürlich alle, dass es mit dem großen Wurf klappt.

    Ich hoffe mit :) Alles Gute Steffi und Mario Hofer !!
  • @lieber Flyingbolt
    Das mit dem großen Dank an Frank S kann ich nicht nachvollziehen, denn er und sein Adlatus Ripel haben ja der Freudenau "das Wasser abgegraben". Wäre Anfang der 2000er-Jahre ein Bruchteil der Summe, die in das Racino gepumpt worden ist, in eine Vitalisierung der Freudenau gesteckt worden, stünde der Galopprennsport in Österreich heute sicher wesentlich besser da. Natürlich hätte auch damit die Veränderung im Wett-Betrieb, die sich durch die Freigabe der Buchmacher-Wetten und damit die Aufhebung des Pferde-Wett-Monopols, die aggresivere Tätigkeit der Lotterien sowie später nicht zuletzt durch die Spiel-Konkurrenz im Internet ergeben hat, nicht aufgehalten werden können. Aber es wäre vermutlich wesentlich langsamer bergab gegangen - wie bei den Trabern. Die prozentuelle Reduktion der aktiven Pferdezahl dürfte ja in beiden Lagern ziemlich ähnlich sein.
  • @ turfist

    Das ist durchaus möglich, ich gebe zu, dass ich in die Hintergründe des Niedergangs des Galopprennsportes in Österreich überhaupt keinen Einblick habe.

    Was ich halt sehe ist, dass morgen das Galopper-Derby mit 60.000 Euro dotiert ist; das 5.Rennen, der ESS - Racino Grand Prix mit 15.000 Euro; und die drei anderen Galopprennen des Tages mit 3.600 Euro, 4.000 Euro und mit nochmals 4.000 Euro.

    Ohne Frank Stronach gäbe es möglicherweise gar nichts - ganz sicher nicht das Magna Racino, aber vermutlich auch die Freudenau nicht mehr. Wenn, dann würde man dort - wie bei den Trabern - um vielleicht 1.500 Euro oder noch weniger reiten.

    Wie Michael Berger in dem von Montecito eingestellten YouTube Video sagte, ist das österreichische Galopper-Derby das älteste Sportereignis Österreichs. Ich finde es schön, dass das so ist, und dass das immer noch so ist.

    Ich glaube halt, ohne Frank Stronach wäre dies nicht mehr der Fall. Aber das ist eben auch nur meine bescheidene Meinung, wie gesagt, ich mag damit grundlegend falsch liegen.

    Wobei natürlich: Auch ich hätte es als Wiener lieber gesehen/ würde es lieber sehen, all das Geld wäre in die Freudenau gepumpt worden und es würden DORT die Galopprennen in Österreich abgehalten. Aber auch hier weiß ich nicht genau, warum dem nicht so war.